Was ist eine Gerontopsychiatrie und wie funktioniert psychiatrische Versorgung für Patient*innen jenseits der 65? Welche Vorteile bietet die Zuhause-Behandlung und muss man Depressionen im Alter anders behandeln?
Marie-Luise Holzberger, Pflegerische Fachbereichsleitung und stellvertretende Pflegedienstleitung und Dr. Stefan Frisch, Leitender Psychologischer Psychotherapeut in der Gerontopsychiatrie des Pfalzklinikums geben in dieser Folge einen umfangreichen Einblick in die Welt der psychiatrischen Behandlung von älteren Menschen.
Sie erläutern wie durch Zuhause-Behandlung Klinikaufenthalte verkürzt oder sogar vermieden werden können und warum für Sie dieses neue Therapiesetting das Modell der Zukunft darstellt.
Außerdem erfahren wir, welche Aspekte bei einer Depression im höheren Alter eine Rolle spielen und welche Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten dafür angewendet werden. Auch die gesellschaftliche Bedeutung und Entwicklung dieser Erkrankung werden thematisiert und Unterstützungsangebote für Betroffene und Angehörige erläutert.
Weitere Informationen zur Folge:
https://www.pfalzklinikum.de/gerontopsychiatrie
Die größte Berufsgruppe in der psychiatrischen Versorgung ist die Pflege. Heute sprechen Sebastian Löhlein (Leiter des Bildungszentrums), Niklas Eckhardt (zentraler Praxisanleiter) und Lisa Lagall (Auszubildende und duale Studentin in der Pflege) über ihren „Traumberuf“ psychiatrische Pflege.
Wie sieht die Ausbildung zur Pflegefachperson in der Psychiatrie aus? Was unterscheidet die Ausbildung und wie ist diese aufgebaut?
Im Gespräch geht es um die Aus-und Weiterbildung, die Entwicklungsmöglichkeiten und die Professionalisierung des Pflegefachberufs.
Weitere Infos: https://karriere.pfalzklinikum.de/ausbildung
Wie kann Therapie außerhalb einer psychiatrischen Station aussehen? Wieso kann Radio dafür ein geeignetes Medium sein?
Das Interesse von Kindern und Jugendlichen an Musik fördern und damit neue Formen der Interaktion und Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten ermöglichen, das haben sich unsere Gäste der heutigen Folge Saskia Schmitt und Lara Scheib, beide Musiktherapeutinnen vom Klinikradiosender „Peilsender„, auf die Fahnen geschrieben. Was als Idee bereits 2005 begann, konnte schließlich in ein Projekt des Jugendmaßregelvollzugs und der Kinder- und Jugendpsychiatrie überführt werden, das bis heute rege Beteiligung erfährt. So hat sich der Peilsender mittlerweile zu einem patientengesteuerten Klinikradio für alle Altersgruppen entwickelt.
Welche spannenden Möglichkeiten das Projekt bietet, stellen uns Sinan und Adrian vor, die mit ihrer eigenen Radioshow „HipHop Deluxe“ eigenverantwortlich, im Rahmen ihrer Therapie, das Programm des Radiosenders mitgestalten.
Weiter Informationen hören Sie unter https://www.radio.de/s/peilsender im Livestream
Genesungsbegleiter*innen sind Expert*innen aus Erfahrung. Erfahrung mit eigenen psychischen Krisen und Erkrankungen, die durchlebt und überwunden wurden. Diese Berufsgruppe, die über ExIn Deutschland eine Ausbildung zum/zur Genesungsbegleiter*in absolviert, unterstützt Menschen in akuten psychischen Krisen, in ihrem Alltag und auf dem Weg zur Genesung. Dabei spielt die eigene Erfahrung, wie es ist, psychisch erkrankt zu sein, nicht mehr vor, noch zurück zu wissen, eine zentrale Rolle, wenn es darum geht Betroffenen beim Finden neuer Perspektiven zu helfen und Mut fassen zu lassen.
In unserer aktuellen Folgen sprechen Sascha Uhlig (Genesungsbegleiter in der Gemeindepsychiatrie) und Andreas Biehn (Interner Projektkoordinator Modell 365°) über eigene Erfahrungen mit Genesungsbegleitung, den Weg aus der Erkrankung hin in dieses Berufsbild, die Rolle von Genesungsbegleiter*innen für Betroffene, die ExIn Ausbildung und was es für eine Organisation bedeuten kann, wenn eine neue Gruppe an Expert*innen in ein Unternehmen kommt. Ein weiterer Blick richtet sich auf die tätigkeitsbegleitende Ausbildung zum/zur Genesungsbegleiter*in im Modell „peer@work“, das innerhalb des Modells 365° erstmalig gemeinsam mit ExIn Deutschland umgesetzt wurde.
Weitere Infos: www.ex-in.de
Deutschland befindet sich heute im lange überfälligen digitalen Wandel. Was bedeutet dies für die Gesundheitsversorgung? Wie kann Digitalisierung in der psychiatrischen Behandlung aussehen? Wie können Patient*innen, aber auch Behandler*innen davon profitieren?
In dieser Folge sprechen wir über ein digitales Portal für Patient*innen, Angehörige und Interessierte. Das Portal „Curamenta“ soll Menschen mit psychischen Erkrankungen den Zugang zum psychiatrischen Versorgungssystem erleichtern und die Qualität der Behandlung optimieren. Das Portal dient ebenfalls als Medium um die eigene Gesundheitskompetenz zu stärken und Selbstständigkeit zu fördern.
Zu Gast ist heute Laura Kuhlmann, sie ist Geschäftsführerin der gemeinnützigen Gesellschaft für digitale Gesundheit. Die GDG mbH fördert den digitalen Wandel in der Gesundheitsbranche aktiv mit und treibt die Entwicklung von digitalen Anwendung für Klient*innen und Patient*innen voran.
Weitere Infos unter:
www.curamenta.de